08. Dez 2020
In diesem Jahr feiern 53 Mitarbeiter*innen der BAUR-Gruppe ihr Firmenjubiläum. Diesen tollen Anlass haben wir genutzt und haben Lucia und Werner zum Interview getroffen. In diesem Beitrag gibt uns Werner spannende Einblicke in die Ereignisse der letzten 50 Jahre – denn so lange ist er schon Teil der BAUR-Gruppe!
Ich bin Werner Beyerlein, 72 Jahre alt und
wohne mit meiner Frau in Altenkunstadt. Ursprünglich komme ich aus dem
Örtchen Rothwind in der Gemeinde Mainleus. Normalerweise genießen
Personen in meinem Alter ihren wohlverdienten Ruhestand, bei mir
hingegen sieht dies etwas anders aus. Denn ich halte meiner Firma nach
wie vor die Treue und arbeite aktuell jeden Montag in der Frühschicht in
der Logistik. In erster Linie liegt dies daran, dass mir meine Arbeit
nach all den Jahren immer noch viel Spaß macht und ich mich auch
körperlich noch fit fühle, den Job weiterhin auszuüben. Die Montagsschichten sind also mittlerweile ein fester Bestandteil meines Alltags geworden, weshalb ich mir einen Montag ohne meine Arbeit fast nicht mehr vorstellen kann.
Deshalb bin ich sehr dankbar, dass mir Jahr für Jahr die Chance gegeben wird, weiterhin ein Teil der BAUR-Gruppe sein zu dürfen. Erst kürzlich wurde mein aktuelles Arbeitsverhältnis bereits nochmals verlängert, worüber ich mich wirklich sehr gefreut habe.
Auch wenn 50 Jahre natürlich eine wirklich lange Zeit sind, habe ich sogar tatsächlich auch außerhalb der BAUR-Gruppe gearbeitet. Nach der Schulzeit startete ich eine Ausbildung als Automechaniker beim Autohaus Unger in Mainleus. Nachdem ich diese erfolgreich abgeschlossen hatte, stand für mich erst einmal für zwei Jahre die Zeit beim Bund bevor. Erst als die Wehrpflicht für mich beendet war und ich wieder zurück in meine oberfränkische Heimat kam, begann für mich im Alter von 22 Jahren das Kapitel BAUR-Gruppe. Im Sommer 1970 bewarb ich mich auf eine freie Stelle in der Logistik bei BAUR und nur wenige Monate später, am 1. Oktober 1970, hatte ich auch schon meinen ersten Arbeitstag.
Am Anfang war ich beim Falten der
Kartonagen eingesetzt. Damals haben wir unsere Kartonagen noch selbst
gefaltet, was heute nicht mehr der Fall ist. Deshalb ist das auch eine
Tätigkeit, die es heute überhaupt nicht mehr gibt. Im Laufe der Jahre –
ich kann es zeitlich leider gar nicht mehr beziffern – wechselte ich in
die Abteilung Nachschub, in der ich auch heute noch tätig bin. In Zeiten
in denen das BAUR-Kaufhaus noch existierte, war ich auch des Öfteren an
Samstagen oder an verkaufsoffenen Sonntagen im Kaufhaus tätig. Hier
gehörte es zu meinen Aufgaben, die verschiedenen Verkaufsflächen mit
benötigten Artikeln zu versorgen. Ich war also immer zwischen dem Lager
und den Verkaufsräumen unterwegs und sorgte so dafür, dass alle Produkte
in entsprechender Anzahl im Kaufhaus vorhanden waren. Natürlich erhielt
ich über die Jahre auch Einblicke in weitere Abteilungen und
Tätigkeiten, wenn mal wieder Not am Mann war. So half ich zum Beispiel
des Öfteren in der Retourenabteilung aus.
Die Abteilung Nachschub ist ein Teil der BAUR-Logistik. Hier sind meine Kolleg*innen und ich sozusagen dafür zuständig, die Kommissionierung mit Nachschub zu versorgen. Artikel, die wieder neu im Kommissionierlager benötigt werden, gelangen über die Förderanlage zu uns und wir sind dafür verantwortlich, dass die Artikel an den vorgesehenen Ziellagerplatz gelangen. Hierbei sortieren wir wirklich alles, von Schuhen über Klamotten bis hin zu sämtlichen weiteren Produkten.
Ich hoffe, meine Kolleg*innen würden sagen, dass ich ein sehr zuverlässiger Mitarbeiter bin, dem keine Arbeit zu schade ist. Denn so würde ich mich selbst auch beschreiben. Über all die Jahre war es für mich nie ein Problem, auch mal am Wochenende oder an Feiertagen zu arbeiten, wenn sprichwörtlich „die Hütte brannte“. Mein Anspruch war und ist es auch heute noch zu helfen, wo es nur geht.
Tatsächlich gab es solche Gedankenspiele überhaupt nicht. Mittlerweile kann ich auch sagen, Gott sei Dank! Ich habe in der BAUR-Gruppe einen Großteil meines Lebens verbracht und bin auch nach wie vor Stolz ein Teil dieser Unternehmensgruppe sein zu dürfen. In der Vergangenheit war ich beispielsweise auch mal ein Mitglied des Betriebsrates, denn mir war es auch immer ein Anliegen, mich für die Belange meiner Kolleg*innen einzusetzen. Jedoch bin auch hier vor längerer Zeit schon kürzergetreten, um jüngeren Nachfolgern den Vortritt zu lassen. Insgesamt kann man schon sagen, dass mir BAUR wirklich ans Herz gewachsen ist und genau deshalb macht es mir auch weiterhin Spaß, auf die Arbeit zu gehen und meinen Job zu erledigen.
Ehrlich gesagt habe ich mir über das Aufhören noch keinerlei Gedanken gemacht. So lange mein Körper noch mitmacht, ich weiterhin gesund bleibe und es mir noch Spaß macht, gehe ich wirklich gerne auf die Arbeit. Da mein Arbeitsverhältnis erst verlängert wurde, werde ich in unmittelbarer Zukunft auch keine Gedanken an das Aufhören verschwenden. Wenn der Tag irgendwann kommt, an dem ich, aus welchen Gründen auch immer, aufhören muss, wird es mir sehr schwer fallen die BAUR-Gruppe zu verlassen. Wie Eingangs bereits erwähnt, ist die Arbeit zu einer festen Säule meines Alltags geworden. Weshalb mir wirklich etwas fehlen würde, wenn ich eines Tages einmal nicht mehr für die Firma tätig sein sollte. Aus diesem Grund bin ich aktuell sehr zufrieden, dass meine Reise bei BAUR noch nicht zu Ende ist, sondern weiterhin andauert.
Hallo ich bin Dara und heiße euch herzlich auf unserem Jobs Blog der BAUR-Gruppe willkommen! Ich absolviere derzeit ein Praktikum im Personalmarketing und freue mich, euch in Zukunft mit spannenden Einblicken rund um die BAUR-Gruppe zu versorgen. Viel Spaß beim Stöbern!
Eure Dara