08. Jan 2024
Bei „Inside Ausbildung“ geben euch Auszubildende einen Einblick in unsere Ausbildungsberufe und dualen Studiengänge. Die Reihe geht mit der Kauffrau für Büromanagement Laura weiter.
Hallo, ich bin Laura, 18 Jahre alt und komme aus Marktzeuln. Ich absolviere die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement und bin momentan im zweiten Lehrjahr.
Mir war es von Anfang an wichtig, dass ich einen Beruf lerne, bei dem ich in der Zukunft nicht in eine Richtung festgefahren bin. Ich wollte mit meinem Können breit aufgestellt sein und einen weit gefächerten Bereich haben, in dem ich mich mal bewerben kann. Die Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement bietet mir genau das. Ich kann sozusagen büromäßig von A bis Z vieles machen.
Ich kenne die BAUR-Gruppe eigentlich schon immer, da ich im Landkreis wohne. Durch eine Bekannte, welche selbst bei der BAUR-Gruppe tätig ist, bin ich auf die Ausbildungsangebote aufmerksam geworden. Mit einer der Hauptgründe, warum ich mich für die BAUR-Gruppe entschieden habe, ist die Größe des Unternehmens. Ein großes Unternehmen heißt, dass ich in meiner Ausbildung in möglichst viele Abteilungen und Bereiche reinschnuppern kann.
Bei mir lief alles etwas klischeehaft ab. Ich hatte gute Noten, aber wusste nicht, was ich nach meinem Realschulabschluss machen sollte. Also beschloss ich die Fachoberschule zu besuchen und mein Abitur zu machen.🤷🏼♀️ Ich merkte jedoch schnell, dass ich einfach keine Lust mehr auf Schule hatte. Da saß ich im Klassenzimmer und dachte mir das, was ich hier mache, macht mich nicht glücklich. Ich könnte ja schon arbeiten gehen und Geld verdienen. Mein Entschluss stand fest, die FOS abzubrechen und mir erstmals intensiv über meine berufliche Zukunft klar zu werden. Unterstützung fand ich auch in Form eines Berufsberaters, der mit mir richtig tief gegangen ist, was meine Stärken und Interessen sind. Ich habe das eine Jahr gebraucht, um mich zu finden und zu entscheiden, was ich machen will.
Anfang 2022 habe ich mich etwas später bei der BAUR-Gruppe beworben. Ich hatte echt Glück, dass ich noch genommen wurde und alles gut ging. Bis jetzt bereue ich gar nichts. 🤗
Ich fand meine Zeit im Schuheinkauf echt interessant. Wir haben immer Mustervorlagen und Schuhe der neuen Kollektionen bekommen, da wusste man immer schon, was bald im Trend sein wird. Die Modehersteller schätzen die Trends manchmal Jahre voraus, das ist wirklich beeindruckend. Heutzutage bestellt jeder und auch sehr gerne. Es war echt spannend mal mitzubekommen, wie es hinter den Kulissen abläuft, als Kund*in macht man sich da nicht so die Gedanken darüber.🛒🛍
Ich versuche es, ich bin noch nicht so lange da. Das Hauptthema ist die externe und interne Kommunikation. Zu den Aufgaben der Unternehmenskommunikation gehört das Verfassen von Intranetbeiträgen, Erstellen von Grafiken, Planung von diversen Veranstaltungen usw.
Jetzt ist meiner dritten Woche in der Abteilung schaue ich noch hauptsächlich zu und werde gerade noch angelernt, weil ich in dem Bereich total neu bin. Ich habe zu diesem Zeitpunkt leider noch keine Beiträge verfasst, jedoch war ich mit auf der Fahrzeug- und Geräteschau der Feuerwehr in Weismain auf dem BAUR-Gelände. Das war sehr cool. Du bist vor Ort und machst Bilder und Videos. Zwischendurch haben wir uns hingesetzt und etwas in der Instagram Story gepostet. Das Highlight war, dass ich dann auch mal auf die Drehleiter mit hoch bin, um coole Videos und Fotos zu machen. In Endeffekt habe ich es nicht hinbekommen, weil es zu hoch war und dann auch noch gewackelt hat. Mein Puls schoss so in die Höhe. Ich habe dann gefragt, ob es ok wäre, wenn wir wieder runterfahren. Ich habe keine krasse Höhenangst, aber meins war das nicht.
Was ich am besten finde, ist die Gleitzeit. Es ist das, was ich auch am meisten nutze. Ich finde es einfach so cool, dass man schon in der Ausbildung diese Flexibilität hat. Es wird natürlich auf die Vernunft und die Disziplin der Auszubildenden gesetzt, dass man trotzdem nicht allzu spät im Büro erscheint. Wenn ich am Morgen auf die Arbeit fahre, muss ich nicht schauen, dass ich um Punkt 8:00 Uhr im Büro bin. Da kann ich auch mal 5 Minuten an der Ampel stehen oder spontan beim Bäcker anhalten. Mir ist das sehr viel wert. ✅
Was ich auch sehr gerne nutze, ist das Homeoffice. Gerade im ersten Ausbildungshalbjahr war es sehr praktisch für mich. Meine Abteilung hat es so geregelt, dass ich immer montags vor Ort war und Mittwoch und Donnerstag von zuhause arbeitete. Dienstag und Freitag war ich immer in der Berufsschule. Ich war zu der Zeit noch nicht 18 und musste immer schauen, dass mich jemand auf die Arbeit fahren kann. Deswegen war der eine Bürotag für mich top. Als ich danach in eine andere Abteilung kam und das Fahren, kein Problem mehr war, merkte ich, dass ich eher ein Büromensch bin. Das Benefit Homeoffice finde ich gut, gerade wenn man noch nicht volljährig ist, aber ich bin immer noch der Meinung, dass während der Ausbildung nicht nur im Homeoffice gesessen werden sollte.
In den Abteilungen, in denen ich bisher eingesetzt war, wurde ich immer gut aufgenommen und sich gut um mich gekümmert. Man hat sich als Teammitglied gefühlt und nicht als Azubi, der jetzt mal 6 Monate da ist. In den Abteilungen ist es wie in einer kleinen Familie. Was es auch sein muss, wenn man zusammenarbeitet, da muss man auf jeden Einzelnen zählen können. Der Abschied war bisher immer schwer, da man seine Kolleg*innen kennenlernt und ins Herz schließt. Man muss aufpassen, dass man kein Tränchen verdrückt, obwohl man sie im Büro oder der Kantine weiterhin sieht.😪
Ich habe gelernt selbstständig zu sein, auf der Arbeit aber auch für mein Privatleben. Ich fühle mich seit der Ausbildung viel selbstständiger. Hierzu kommt noch die Disziplin früh aufzustehen. Es ist nicht einfach sich am Morgen aus dem Bett aufzuraffen, aber man macht es trotzdem, um wieder früher Feierabend zu machen und somit am Nachmittag private Dinge planen kann