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Diversity Day in Hamburg

30. Jun 2023

Diversity Day in Hamburg
Diversity Day in Hamburg

Am 23. Mai war der Deutsche Diversity Tag! Praktikantin Ariane aus der Unternehmenskommunikation war anlässlich dessen in Hamburg auf dem Otto Group Campus und hat an den verschiedenen Diversity-Vorträgen und Paneldiskussionen teilgenommen. Hier erzählt sie von ihren Erfahrungen.

Ein spannender Tag startet

Da erst innerhalb weniger Tage wirklich klar war, dass ich nach Hamburg fahre, ging am Montag, 22. Mai, alles ganz schnell. Gerade saß ich noch im Büro am Schreibtisch, um kurz vor 18 Uhr schon auf meinem Sitzplatz im ICE. Nach circa fünf Stunden war ich am Hauptbahnhof Hamburg angelangt, nach weiteren 30 Minuten im Hotel. Die Anreise hat wunderbar geklappt und der Portion Schlaf stand nichts mehr im Weg.

Da das Programm zum Diversity Day am Dienstag erst um 10 Uhr begann, konnte ich mich in Ruhe beim Frühstück mit dem Weg zum OTTO Campus vertraut machen und mich darüber freuen, dass ich durch die BAUR-Gruppe meinen ersten Business-Trip erleben darf. Pünktlich ging es dann auch schon los.

Der Begrüßung von Katy Roewer (Bereichsvorstand OTTO Service) folgte ein Panel-Talk zwischen Michael Müller-Wünsch (MüWü) (Bereichsvorstand OTTO Technology) und Tanja Konrad (Director Cloud Solution Architecture, Microsoft) zum Thema „Women in Tech“. Durch die erzählten Lebensläufe von MüWü und Tanja wurde deutlich, dass der Weg in den IT-Bereich nicht unterschiedlicher sein könnte, das Ergebnis jedoch in etwa das gleiche. Sowohl über den Quereinstieg als auch auf direktem Weg konnten sich beide einen Platz in der IT sichern und dort weiterentwickeln. Im Hinblick auf die Anzahl der Frauen in der Technikbranche wurde klar, dass vor allem weibliche Vorbilder fehlen, die Mut machen, sich als Frau in einen Bereich zu begeben, der, laut Stereotyp, rein männlich zu sein scheint. Entsprechend dazu, erzählte Tanja davon, dass ihrer 12-jährigen Tochter gesagt wurde, dass sie als Mädchen in Mathematik nicht gut sein müsse, es geschweige denn benötigen würde. Richtig wäre stattdessen jedoch eine Förderung des Interesses an diesem Bereich, das Aufbrechen von klassischen Rollenbildern und die Veranschaulichung des IT-Bereichs, der über die Jahre wesentlich „anfassbarer“ wurde. Die Botschaft ist entsprechend deutlich: Die Eintrittsschwelle in die Technikbranche ist durchaus niedriger als sie auf den ersten Blick erscheint und vor allem gegenüber Frauen gilt es offen und unvoreingenommen zu sein, um dem Gebiet so Fortschritt durch Diversität zu ermöglichen.

Inklusion ist mehr als Integration

Nach einer kurzen Pause ging es weiter mit der Vorstellung der einzelnen Diversity-Netzwerke im sogenannten „Board of Diversity Networks (BODN)“ und einer anschließenden Frage-Antwort-Runde, bei dem die Besucher*innen ihre Fragen an die jeweiligen Diversity-Verteter*innen stellen konnten. Zu verstehen, wie diese untereinander zusammenarbeiten und wie die Mitarbeit generell geregelt ist, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Für die aktive Arbeit innerhalb der Netzwerke stellt die Otto Group den Mitarbeiter*innen zehn Prozent ihrer regulären Arbeitszeit zur Verfügung. Dies steht allerdings nicht nur auf dem Papier, sondern wird genauso genutzt. Umso klarer wurde der Umstand, dass die Visibilität von Diversity im Unternehmen nicht allein von den Verantwortlichen für die Netzwerke und von Diversity-Manager*innen gefördert werden muss, sondern von der gesamten Belegschaft.

Nach dem Q&A wurde das Programm vor Ort um 12 Uhr für beendet erklärt und darauf hingewiesen, dass die nächsten beiden Programmpunkte remote, also in Online-Sessions stattfinden. Die Internetverbindung stand, der Zugangslink funktionierte und die Panel-Diskussion „Inklusion als Zugewinn - neue Perspektiven öffnen“ flackerte um 14 Uhr über meinen Laptop-Bildschirm. Auch hieraus ging ein Appell hervor: Inklusion ist mehr als Integration und muss stets mitgedacht werden. Beispielsweise ist es viel gewinnbringender, die Fähigkeiten und Stärken, statt die Defizite, gehandicapter Personen in den Vordergrund zu stellen. Schließlich geht es immer um den Menschen, nicht dessen Handicap.

Zu guter Letzt gab es noch die Keynote „Why is it not enough to be a non racist“ von Lavanya Nathapalan-Muehlke (Account-Management, Google), in der sie von ihrem Erwachsenwerden erzählte und darüber berichtete, wie einschneidend rassistische Anfeindungen im Verlauf ihres Lebens für sie waren. Dass sie seit ihrem fünften Lebensjahr immer wieder Rassismus am eigenen Leib erfahren musste, hinterließ Spuren. Erschreckend, augenöffnend und enttäuschend zugleich war ihr Wunsch, dass ihr eigenes Kind, wie ihr Mann, mit einer deutlich helleren Hautfarbe zur Welt kommt und ein besseres Leben, frei von Rassismus, führen kann. Dass dies auch im Jahr 2023 noch immer ein so präsentes Thema ist, das klaren Handlungsbedarf signalisiert, verdeutlicht, dass wir nicht da sind, wo wir als Gesellschaft eigentlich inzwischen sein sollten.

Arianes Fazit

Nachdem auch dieser Programmpunkt abgehakt war, trat ich den Heimweg nach Bamberg an. Während die Landschaft an mir vorbeizog, konnte ich bereits das Revue passieren lassen, was ich den Tag über erleben durfte. Nicht nur als Mitglied der Diversity-Crew der BAUR-Gruppe habe ich mich auf beruflicher Ebene bereichert gefühlt, sondern ebenfalls auf persönlicher. Für die BAUR-Gruppe konnte ich durch den Diversity-Day der Otto Group neue Impulse und einzelne Ideen für unsere eigene Diversity-Strategie mitnehmen.

Abschließend kann ich sagen, dass sich die Reise nach Hamburg definitiv gelohnt hat und mir einen spannenden und gleichzeitig schönen Tag beschert hat, an den ich mir gerne zurückerinnere.


Du möchtest mehr über Diversity erfahren? Alle unsere Beiträge zu diesem Thema findest du hier.

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Autorin

Julia Gehring

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