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Die Entstehung unserer BAUR Studios

22. Jun 2022

Die Entstehung unserer BAUR Studios
Die Entstehung unserer BAUR Studios

Unsere BAUR Studios existieren bereits seit über 50 Jahren. Aber wie ist das Fotostudio eigentlich entstanden? Mehr über die Entstehungsgeschichte und einen persönlichen Bericht eines Kollegen, der die Entstehung fast von Anfang an miterlebt hat, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.


Ein Fotostudio im Wandel der Zeit

Zugegeben, die Geschichte der Fotografie ist dann doch etwas älter, als die unserer BAUR Studios. Gegründet wurden sie im Jahre 1964 von dem Fotografenmeister Herr Wüstendörfer. Fotografiert wurde damals mit Großformat-Kameras auf einem Durchlichtfilm, dem Dia. Zu den fotografierten Produkten gehörten Möbel, Hartwaren und Modeartikel.

2010 zogen die Studios samt Technik, Deko und Mitarbeiter*innen von Altenkunstadt nach Weismain – unter anderem um sie räumlich zu vergrößern. Seither shootet die Studio Crew für viele Auftraggeber aus der Otto Group, zu der BAUR seit 1997 gehört. Ebenfalls im Video- und CGI-Bereich (Computer Generated Imagery) haben sich die BAUR Studios kontinuierlich weiterentwickelt.

Seit 2014 liefern sie außerdem Content für Drittkunden aus den unterschiedlichsten Branchen. Darunter Hersteller von Wohn- und Büromöbeln sowie Baby- und Kinderartikeln. Im vergangenen Jahr drehten die BAUR Studios einen Imagefilm für die Brauerei Leikeim aus Altenkunstadt und seit 2018 nimmt Villeroy & Boch die Dienste der BAUR Studios in Anspruch.

Heute erstrecken sich die BAUR Studios auf eine Gesamtfläche von ca. 8.500 qm. Viel Platz also, um die Wünsche der Kund*innen zu verwirklichen. Dabei bieten sie als Content Creator ein All Inclusive Paket an. Dieses umfasst alle Schritte von der Anlieferung, dem Aufbau, der Einlagerung, der Fotografie und vieles mehr. Weitere Services der BAUR Studios könnt ihr hier nachlesen.


Ein Interview mit dem Urgestein Manfred Kirchinger aus Burgkunstadt

Um mehr über die Entstehung der BAUR Studios zu erfahren, haben wir Manfred Kirchinger zum Interview gebeten, der als "Mann der ersten Stunde" die Anfänge der BAUR Studios miterlebt hat. Er hatte damals als Retuscheur angefangen und wurde später zum Fotografen umgelernt. Er begann seine berufliche Laufbahn als Retuscher und bildete sich später zum Fotografen weiter. Seine Arbeit war vor allem geprägt durch Liebe und Herzblut zur Fotografie.

Seit wann warst du als Retuscheur in den BAUR Studios tätig?

Im Jahr 1957 habe ich im Alter von 23 Jahren angefangen, bei BAUR zu arbeiten. Zu Beginn war ich für zwei Jahre auf einer Münchner Akademie um die Retusche zu erlernen. 1959 kam ich dann zurück und wurde für die Schuhretuschen eingesetzt. Das kann man sich so vorstellen: Die Schuhe wurden per Hand gemalt, wobei der Originalschuh als Vorlage diente. Von jedem Schuh gab es dann noch ein Schwarz-Weiß-Foto für die Karteikarte im analogen Archiv.

Kannst du uns sagen, wann die BAUR Studios entstanden sind und wann von der Retusche zur Fotografie gewechselt wurde?

Die BAUR Studios wurden im Jahr 1964 gegründet durch den Fotografenmeister Herr Wüstendörfer. In diesem Jahr wurde ebenfalls von der Retusche zur Fotografie gewechselt. Ein Teil der Retuscheure wurden Fotograf*innen und der andere Teil wurde zu Grafiker*innen. Ich selbst wurde zwischen Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre ebenfalls zum Fotografen umgelernt und war dann weniger für die Retuschen zuständig. Das lag daran, dass die Fotografie nun bezahlbar und zu diesem Zeitpunkt auch weiterentwickelt war als zuvor.

Wie viele Angestellte hatte das Studio damals?

Damals hatten die BAUR Studios 5 Mitarbeiter*innen. Ich selbst war Fotograf für das Schuhsortiment. Dann hatten wir noch einen Fotografen für die Mode und einen für die Bettwäsche und Bettwaren. Außerdem hatten wir noch eine Laborantin für die Entwicklung der Fotos und eine Person für die Artikelvorbereitung.

Was waren damals die Hauptaufgaben eines Fotografen?

Am aufwendigsten war unter anderem die Vorbereitung der Arbeit. Für die Fotos mussten die jeweiligen zu fotografierenden Artikel zunächst präpariert und vorbereitet werden. Auch wurden vor dem eigentlichen Fotografieprozess zunächst verschiedene Fotomuster erstellt. Zu den weiteren Aufgaben gehörte natürlich aber auch die Termineinhaltung.

Wie war der damalige Ablauf bis zur Entstehung einer einzelnen Katalogseite?

Zwei Abteilungen waren hier vor allem sehr stark involviert: Die Fotograf*innen und die Grafiker*innen. Darüber hinaus gab es natürlich auch einen Bereichsleiter für die jeweilige Produktsparte. Die Grafiker*innen haben zunächst einen Entwurf erstellt für das Layout und dieses wurde mit dem Einkauf abgestimmt. Auch wurden hier die Schuhgrößen, die Zweitfarben und die Bildideen bestimmt. Die Fotografie fand dann 1:1 nach dem vorgegebenen Layout statt, da man die Fotos noch nicht beliebig vergrößern oder verkleinern konnte. Erst später wurden dann - um Material zu sparen - Scans gemacht, die man dann noch in der Größe anpassen konnte.

Nach der Fotografie wurden die Bilder dann im Labor entwickelt und in Erst- und Zweitdias unterteilt. Die zweiten Dias kamen dann ins Archiv. Nach der Zustimmung der Einkaufsabteilung wurden die Tableaus mit den Originaldias dann zur Farbanpassung zur Reproanstalt geschickt. Hier wurden die Katalogseiten reproduziert und anschließend gedruckt.

Was möchtest du unseren Azubis als Tipp mit auf den Weg geben?

Wie bei jedem anderen Beruf ist es auch in der Fotografie wichtig, flexibel und zuverlässig zu sein. Seid mutig und traut euch auch mal andere Arbeiten abseits eurer Ausbildung zu probieren.


Danke Manfred für deine interessanten Einblicke in die Entstehung der BAUR Studios! Bei unserem Interview hatten wir auf jeden Fall das Gefühl, dass du sehr zufrieden auf dein Berufsleben in den BAUR Studios zurück blickst. Wir wünschen dir weiterhin alles erdenklich Gute!


Kennt ihr eigentlich schon den neuen Imagefilm unserer BAUR Studios? Hier könnt ihr ihn sehen:


Wir hoffen sehr, dass euch die Entstehungsgeschichte unserer BAUR Studios gefallen hat. Folgt uns gerne auch auf Facebook und Instagram, um keine spannenden Projekte mehr zu verpassen.

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Autorin

Sybille Beiß

Willkommen auf dem JobsBlog der BAUR-Gruppe! Mein Name ist Sybille und ich bin Werkstudentin im Bereich Personalmarketing. Neben meiner Kollegin verfasse auch ich ab und zu Blogbeiträge.

Viel Spaß beim Lesen!

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